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Wie der Ilsenhof zu seinem Namen kam

Ilsenhof

Wie der Ilsenhof zu seinem Namen kam

 

 

Links vom Zaun heute: Terrassencamping und Strandbad Ilsenhof

Wie ihr wisst hat der Ilsenhof eine lange Tradition und

eine spannende Geschichte dazu, die vor 80 Jahren

ihre Anfänge nahm – diese Geschichte möchten

wir gerne mit euch teilen.

 

 

 

 

 

Wie alles begann…

Karl Hönck war für den Turnverein Wolfsberg tätig und kam als Verwalter des Sport- und Jugendheimes am Turnersee ins Jauntal. Er war so begeistert von diesem einzigartigen Ort und beschloss daher im Jahr 1937, gemeinsam mit seiner Frau Ilse, sich hier niederzulassen und eine Familie zu gründen. Die beiden kauften einen kleinen Bauernhof in Obersammelsdorf – der Grundstein war gelegt.

 

Karl und Ilse Hönck

Karl und Ilse mit ihren ersten Maultieren

 

Im Jahr 1938 wurde Karl einberufen. Während er in den Krieg nach Norwegen ziehen musste, führte Ilse die Landwirtschaft mit drei Kühen und zwei Maultieren alleine weiter, hatte lediglich die Unterstützung von sogenannten Pflichtjahrmädchen. Im selben Jahr erblickte ihr erstgeborener Sohn, Klaus, das Licht der Welt. Insgesamt hatten die beiden vier Kinder: Klaus, Gert, Heidrun und Arnulf.  Auch bei der Kindererziehung war Ilse auf sich alleine gestellt, denn ihr Mann kehrte erst im Jahr 1947, nach Kriegsgefangenschaft in Norwegen, endgültig wieder zurück nach Hause.

 

Im Jahr 1957 eröffnete die Familie eine Jausenstation auf dem Hof, welcher Ilse in ihren letzten drei Lebensjahren ihr Herzblut widmete, bevor sie 1960 an einer Krebserkrankung verstarb. Karl Hönck führte die Jausenstation weiter, baute sie langsam zu einem Gasthaus aus und nannte es, seiner verstorbenen Frau zu Ehren, „Ilsenhof“.
Das Gasthaus war nichts Besonderes, primitiv eingerichtet, jedoch zog es Menschen aus Wien, Salzburg, Graz und Kärnten an. Sie fühlten sich wohl, genossen die Gastfreundschaft, halfen in der Landwirtschaft  und bei der Ernte, schliefen in der Scheune und bekamen Speis und Trank im Ilsenhof.

 

Im Jahr 1961 heiratet der erstgeborene Sohn Klaus die Grazerin Ulrike Kelbetz, sie zog ebenfalls auf den Hof, packte tatkräftig im Familienbetrieb mit an und wurde zur „guten Seele“ des Hofes.

 

 

Die nächsten Generationen

Ulrike und Klaus Hönck

Hochzeitsbild von Ulli und Klaus

 

Klaus und Ulrike übernahmen den Betrieb im Jahr 1967, mit dieser Übernahme gingen auch zahlreiche Veränderungen und Erweiterungen einher. So wurde zum Beispiel das Gasthaus renoviert und modernisiert, die ersten Ferienhäuser errichtet (1972, 1974, 1978 und 1980) und eine Verpflegungsstation am Strand des Turnersees gebaut (1976).

 

 

In all dem Trubel wuchsen ihre drei Töchter Karin, Christine und Ursula auf, die ebenfalls schon seit jeher mit anpackten wo sie konnten!

 

Mittlerweile wird der Ilsenhof in dritter Generation von Christine und Walter Steinkellner geführt, die nach der Übernahme im Jahr 2004 ebenfalls zahlreiche Projekte umgesetzt haben: Der Ausbau des Restaurants am See, der Umbau der Bungalows und zahlreiche Sanierungen und Renovierungen sind nur ein paar Beispiele. Seit einigen Jahren beteiligen sich auch ihre drei Töchter, Christina, Daniela und Victoria,  auch aktiv an der Gestaltung des Betriebes und unterstützen ihre Eltern neben Arbeit, Studium und Schule wo sie nur können.

 

Trotz den vielen Umgestaltungen legte die Familie immer großen Wert darauf, dass die Seele des Ilsenhofs erhalten bleibt. Auch, wenn zwischen dem heutigen Betrieb und der damaligen Jausenstation, viele Veränderungen liegen, soll die Seele des Ilsenhofs immer erhalten bleiben.

 

Liebe Grüße vom Turnersee,

Daniela