Mit dem E-Bike Südkärnten genießen
Die Südkärntner Landschaft ist abwechslungsreich, wunderschön und bei so viel Gegend kann man eines besonders gut: den Kopf auslüften und die Gedanken ziehen lassen. Am besten bei einer Radtour. Eine der schönsten Runden stelle ich euch heute vor – es geht Richtung Drau.
Das idyllische Jauntal
Ich radle gemütlich los Richtung Westen. Das erste Stück bringe ich auf der Straße hinter mich, aber in Unternarrach kann man dann schon auf den Radweg ausweichen, gegenüber vom Campingplatz geht es nach rechts weg nach Vesielach und dann nochmal rechts auf einen Schotterweg. So kann man die Landstraße umgehen und entspannt nach Sankt Veit im Jauntal radeln. Die beschauliche Ortschaft verkörpert für mich das typische, idyllisches Bild des Jauntals – die Straße schlängelt sich hier durch den kleinen Ort, links und rechts umgeben von Feldern und Wiesen, im Hintergrund der Wald. Am Fuße des Steinerbergs entlang geht die Straße bergab weiter durch den Wald, das ist eine herrliche Abkühlung. Ich erreiche Weitendorf und sehe gleich das nächste Ziel: die Kirche Stein im Jauntal, die auf einem Felskegel thront. Wenn ihr möchtet könnt ihr hier einen Zwischenstopp am schattigen Kulturrastplatz einlegen und den Kreuzweg hinauf zur Kirche spazieren. Die Kreuzweg Bilder der 14 Kreuzwegstationen wurden in den 90er Jahren von den unterschiedlichsten Künstlern gestaltet. Oder ihr nutzt das schattige Plätzchen für eine Trinkpause.[/vc_column_text]
Die Auwälder an der Drau
Weiter geht’s runter zur Drau, wo ich in Seidendorf auf den Drauradweg einsteige. Hier liegt auch die Fishery Steffan, falls ihr zwischendurch einkehren möchtet. Nachdem die Draubrücke überquert ist, lege ich ein paar Kilometer auf dem herrlichen Radweg entlang des Flusses und seinen Auwäldern zurück. Zwischendurch passiere ich einige Bootshäfen und Fischerbuchten. Immer wieder laden Bänke zur Rast ein und ein wenig die Natur zu beobachten und zu genießen, denn das Naturschutzgebiet ist bekannt für seine vielfältige Vogelwelt.
Es gibt auch die Möglichkeit einen kleinen Umweg zu machen und der Bezirkshauptstadt Völkermarkt einen Besuch abzustatten. Das lohnt sich vor allem Mittwoch- und Freitagvormittag, denn da herrscht reges Treiben beim Wochenmarkt am Hauptplatz. Wer wie ich, die Runde ohne Umweg fahren möchte, bleibt bis zur Brücke über den Völkermarkter Stausee am Drauradweg und quert dort dann wieder die Drau.
Den nächsten Abschnitt bringe ich rasch hinter mich – am Radweg R1 geht es über Kühnsdorf und Buchhalm bis nach Eberndorf. Dank dem gut ausgebauten Weg ist die Fahrt hier trotz angrenzender Bundesstraße sehr angenehm. In Eberndorf angekommen wird es wieder etwas idyllischer und der Weg schlängelt sich durch Felder hindurch in Richtung Mökriach, wo der letzte große Anstieg wartet. Mit E-Bike ist er aber wirklich sehr gut schaffbar. In der Ortsmitte von Mökriach biegt ihr nach links ab und befindet euch auf der Zielgeraden zur Buschenschank Kordesch! Hier habe ich noch eine köstliche Brettljause und einen g‘spritzen Hollersaft genossen, bevor ich mich über Lanzendorf wieder auf den Heimweg gemacht habe.
Diese Radtour hat rund 32 km und ich habe mit dem E-Bike dafür 1:40 min (reine Fahrtzeit) benötigt. Das macht sie für mich zur perfekten Tour, sowohl in der Früh bevor es heiß wird oder aber wie in meinem Fall nach Feierabend, um zum Abendessen noch in der Buschenschank einzukehren. Un einmal mehr wurde mir wieder bewusst, dass wir in Südkärnten vor allem eines haben: jede Menge wundervolle Gegend die darauf wartet entdeckt zu werden!
Tipp: Mit der kostenlosen App komoot lassen sich ganz einfach unterschiedliche Radtouren planen. Die App bietet auch eine Vielzahl an Inspirationen mit bereits vorgeplanten Touren. Diese kann man dann auch ganz einfach an seine eigenen Bedürfnisse anpassen.